Champagner vom Feinsten
Am 6. Mai präsentierte Verkaufsleiter Maxime Simon auf der Frühjahrsmesse des Freiburger Weinhauses Stellwagen-Büchner die Champagner von Laurent-Perrier. Sie tragen nicht nur seit Neuestem ein neues ovales Etikett (wie schon vorher der Rosé), sondern zeigen sich auch qualitativ verbessert. Der Einstiegschampagner La Cuvée brut (41 € im Weinhaus) wurde mit einer längeren Reifezeit von 48 Monaten bedacht, außerdem wurde der Chardonnayanteil erhöht (jetzt 50 %), und die Weine stammen aus 100 unterschiedlichen Crus (früher 40). Der Wein schmeckt sehr apfellastig und gibt sich ausgesprochen feinnervig; wer einen schlanken Champagnerstil mag, ist hier genau richtig. Der Ultra Brut (65 €) wurde als erster Champagner 1980 ohne Dosage abgefüllt und besteht je zur Hälfte aus Chardonnay und Pinot noir. Seine Nase ist sehr viel tiefer als die der Standardcuvée, besticht durch dunkle Briochenoten und gibt sich geschmeidig im Mund. Der 2006er Millésimé brut (69,60 €) macht richtig Spaß: Er verfügt über das gleiche Mischverhältnis wie der Ultra brut, ist aber wesentlich eleganter und mineralischer, ja auch rauchig – das ist Terroir pur. Doch der eigentliche Topwein ist der Rosé (100 % Pinot noir, im Saignéeverfahren erstellt, 72 €), der schon durch seine rundliche Flaschenform auffällt: Er schmeckt delikat nach Walderdbeeren, ist insgesamt sehr fein strukturiert, die leichte Restsüße steht ihm gut.
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